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Damit sich das Lesen lohnt

Der Schreibstil ist eine persönliche Sache und zudem abhängig von Branche, Thema, Absicht und Medium. Dennoch gibt es gültige Kriterien für eine attraktive und wirksame Schreibe: Prägnanz, Klarheit und Kürze sind besonders wichtig. Auch Onlineleser schätzen ganze Sätze. Sie wollen nicht im Stakkato-Stil abgefertigt werden.

Oberstes Gebot: die Verständlichkeit. Je verständlicher ein Text verfasst ist, desto eher wird er gelesen. Gute Texte kommen schnell auf den Punkt. Die Leser müssen keine Hürden (Schreibfehler) überwinden, werden durch den Text geführt und empfinden die Formulierungen als anregend. Die «KAFKA-Regeln» für den starken Stil:

  • Konkret schreiben
    Treffend benennen, unscharfe Oberbegriffe vermeiden. Keine abstrakten Wörter. Genau und anschaulich schreiben.
  • Aktiv schreiben
    Aktive statt passive Verbform. Dynamische Verben statt schwerfällige Substantive.
  • Füllwörter streichen, Floskeln ersetzen
    Füllwörter und Floskeln blähen einen Text auf ohne etwas mitzuteilen. Besser sind frische, eigenwillige Formulierungen.
  • Kurz schreiben
    Kurze Wörter statt «Silbenschleppzüge». Komposita auseinander nehmen. Verschachtelte und überfrachtete Sätze vermeiden.
  • Adjektive sparsam verwenden
    Adjektive sind statisch; sie beschreiben und bewerten. Oft unterbrechen sie den Fluss der Sprache.
Schreibstil

Schreiben ist keine Hexerei, sondern
lern- und trainierbar

Der gute Stil

Bitte keine Plattitüden!

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