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Die fünf Gesetze des Sehens

Visuelle Information an sich hat keine Bedeutung. Erst im Kopf geben wir dem was wir sehen, einen Sinn. Dabei folgen wir bestimmten Mustern – auch als Site-BesucherInnen.

Gesetz der Nähe
Was nahe beieinander steht, nehmen wir als zusammengehörig wahr; was weit auseinander steht, als separate Information. Beispiel: Schliesst ein Pfeil an den Text an, folgern wir, dass er dazugehört und weiterführt. Trennen ihn Leerzeilen vom Text, wirkt er fehl am Platz.

Gesetz der Ähnlichkeit
Ähnliches/Gleiches wird als zusammengehörig wahrgenommen, Ungleiches als nicht zusammengehörig. Beispiel: Beginnen Elemente einer Liste immer mit dem selben Symbol (Punkt, Zahl) ist klar, dass sie zusammen gehören. Wechselnde Symbole irritieren.

Gesetz der Geschlossenheit
Was durch Linien abgeschlossen ist, empfinden wir als zusammengehörig; was «offen» ist, als nicht zusammengehörig. Auch Leerraum interpretieren wir als Linie. Beispiel: Dieser Text.

Gesetz der Erfahrung
Was an bekannte Formen erinnert, nehmen wir bevorzugt wahr. Was keiner bekannten Form gleicht, kommt weniger an. Beispiel: Viele bevorzugen den Blocksatz, weil er an ein Rechteck erinnert.

Gesetz der guten Gestalt
Formen, die einen einfachen und voraussehbaren Verlauf aufweisen, werden bevorzugt. Formen, die kompliziert verlaufen, werden weniger als gute Gestalt aufgefasst.

optische Täuschung

Ungewohnte Darstellungen ...

Was soll das?

... sind manchmal recht irritierend

Gesetze des Sehens

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