PR im Netz:
Eine Katastrophe!


Communiqués stellen nach wie vor die häufigste Kontakt- form dar, wenn sich Unternehmen an die Medien wenden. Entsprechend sorgfältig sollten Communiqués ab-gefasst sein – sei es auf Papier oder auf der Firmen-Website.

Die Pressestelle einer Camping-Ausrüsterin teilt mit, dass ihre Produktneu- heiten künftig auf dem Internet abrufbar seien. Das wäre ein Grund, sich als angespro- chene Redaktorin zu freuen.

Nur kommt die Pressemitteilung als Bleiwüste daher und ist in einem derart holprigen Deutsch verfasst, dass man sich als Medienschaffende fragt: Wie wollen die Verant- wortlichen einen ansprechenden Internetauftritt zu Stande bringen, wenn sie schon beim Abfassen einer gedruckten Mitteilung Mühe bekunden?

Texte ohne Leserschaft
PR-Texte im Netz kranken oft an denselben Fehlern wie die Printvorlagen:

  • Schlecht lesbare Schriften
  • «Textriemen» ohne Abschnitte und Zwischentitel
  • reizloser und schwer verständlicher Schreibstil.

Im Web kommen überladenes Layout, unlogische Verlinkung und irritierender Farbeinsatz hinzu. Sowas bereitet keine Lesefreude. Derart «bestrafte» User verabschieden sich rasch.


mstucki@webwriting.ch